Die Wirkung von Duftstoffen auf den menschlichen Organismus und erste Formen der Aromatherapie waren bereits im alten Ägypten bekannt. Bei den Ägyptern wurde den naturreinen Ölen bei Zeremonien eine bedeutende Rolle zugeschrieben. Sie dienten der Reinigung der Luft oder als Opfergaben für ihre Götter. Zu medizinischen Zwecken haben die duftenden Essenzen ihre Anwendung in Form von Bädern, Raumdüften, Massageölen oder als Heilmittel gefunden. In Salben und Pasten verarbeitet, wurden sie als Kosmetika benutzt. Wenn heute von Aromatherapie gesprochen wird, ist damit die Wirkung von ätherischen Ölen zur Behandlung von Befindlichkeitsstörungen und Erkrankungen gemeint. Die Öle werden zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Linderung von Krankheiten eingesetzt. Die Aromatherapie gilt als Form der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) und findet weltweit Anwendung. In diversen Ländern ist die Aromatherapie heute sogar ein Bestandteil der schulmedizinischen Therapie geworden. Die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Aromatherapie sind auch auf unsere Haustiere übertragbar. Die Anwendung der ätherischen Öle bei Tieren ist ein sanfter Helfer für psychische und körperliche Beschwerden. Jedoch ist hier der richtige Umgang einmal mehr wichtig! ! Es kann nicht eins zu eins von uns Menschen übernommen werden! Deswegen müssen die Dosierungen auch niedrig angesetzt werden und die ätherischen Öle mit Vorsicht ausgewählt werden. Zum Beispiel haben Katzen eine sogenannte “Glucoronidierungsschwäche”. Das heißt, dass ihnen in der Leber ein Enzym fehlt, das bestimmte Stoffe aufspaltet. Zu diesen Stoffen zählen einige Inhaltsstoffe von ätherischen Ölen. Wenn diese im Körper nicht verstoffwechselt (abgebaut und ausgeschieden)werden, dann können diese zu Vergiftungserscheinungen führen. Pferde sind ebenfalls sehr sensibel. Ihre Größe und ihr Gewicht bedeutet nicht, dass eine höhere Dosis angewendet werden muss.